VERTRAUENSVOLL, GEWALTFREI, MOTIVIEREND, KONSEQUENT

„Vertrauen kommt vor Methode - selbstverständlich sind alle auf Gewalt basierenden ‚Methoden‘ ausgeschlossen - denn diese schaffen nie Vertrauen!!“

Dies ist einer der Sätze von Günther Bloch, anlässlich eines seiner begehrten Seminare die ich besuchte.
Die „alte Garde“ der erfahrenen Canidenforscher, -Lorenz, Trumler, Zimen, Bloch- haben mich bereits in der Kindheit viel gelehrt, sie legten die Grundsteine meines kynologischen Wissens. Bei heute führenden Forscher*innen, wie zum Beispiel Strodtbeck, Miklósi, Ganslosser, besuche ich fortlaufend mit Begeisterung Weiterbildungsangebote im In- und Ausland. Vor dem immensen Wissen all derer, begleitet von grossem Tierverständnis und Tierliebe, ziehe ich den Hut und bin dankbar, dass sie ihr Wissen mit uns teilen. Dank ihrer grossen(!) Erfahrung sehen sie alle davon ab, Fragen der Hundeerziehung mit einfachen Patentrezepten abzutun. (Sieht man sie deshalb nicht im Fernsehen..?..) Sie erfassen Caniden als individuelle Persönlichkeiten, die auch so behandelt werden soll(t)en. In deren Seminaren geht es primär um das Verhalten des Hundes und nicht vorwiegend um (trendige) Methoden. Deshalb absolviere ich meine kynologischen Weiterbildungen nahezu ausschliesslich bei Ethologinnen und Ethologen (Verhaltensforscher*innen).

Mein oberstes Credo gilt der Gesundheit und Gesunderhaltung der Hunde, dorthin zielt mein erster Blick bei der Erziehung der Hunde. Nur gesunde Hunde (und Menschen) sind in der Lage nachhaltig zu Lernen. In meiner Hundeschule trainieren wir nicht auf Prüfungen hin. Ich berate und unterstütze meine Kund*innen dabei, ihre Hunde gesellschaftsstabil und -tauglich zu erziehen. Auch deshalb bewährt es sich, dass ein grosser Teil des Trainings im öffentlichen Raum -dort wo wir uns mit unseren Hunden bewegen und aufhalten- geschieht. Ich arbeite nicht ausschliesslich nach einer Methode, sondern ermittle mit den Teams die für sie geeignete. Jeder Hund ist eine einzigartige Persönlichkeit, hat seine eigene Lebensgeschichte und jeder Mensch ebenso. Daraus resultieren einmalige Teams. Für diese bilde ich mich ständig weiter und aktualisiere mein Methodenrepertoire mit neuen Erkenntnissen aus der Canidenforschung sowie der Erwachsenenbildung.
So kann ich individuelle, passende und professionelle Hilfestellungen anbieten. Das regelmässige Üben hingegen ist dann die (schöne) Aufgabe der Hundehalter*in / des Hundehalters.

Es gibt nichts schöneres als Hund-Mensch-Teams zu erleben, welche die Sprache und das Verhalten des anderen lernen zu verstehen und so zu einem gegenseitigen, tiefen Vertrauen finden.
Gemeinsam mit Ihnen dieses Ziel zu erreichen, ist mein Ansporn!

UNTERSCHIEDLICHSTE THEORIEN ZUR ERZIEHUNG UND AUSBILDUNG VON HUNDEN

Zunehmend beklagen sich Kund*innen beim Erstgespräch mit Recht drüber, dass sie unterschiedlichste "Methoden" gehört oder erfahren haben, ich kann ihren Ärger nur zu gut verstehen! Zum Leidwesen der Hunde und ihren Besitzer*innen existiert nebst "Fischerlatein" auch eine Menge "Hundetrainerlatein" :-)). Seien Sie also auf der Hut! Bedauerlicherweise bedarf es keiner anerkannten Ausbildung -weder zur(m) Hundetrainer*in noch -neu- zur(m) Hundeerziehungsberater*in, noch zur Ausbilderin für Erwachsene- um Hundeerziehungskurse anzubieten. So wird oft fehlendes ethologisch-kynologisches Fachwissen durch eigene Theorie ersetzt. Mein Rat: Suchen Sie eine Hundeschule wo die unterrichtenden Personen Aus- und Weiterbildungen bei verhaltensforschenden Personen absolvieren (verlangen Sie ungeniert deren entsprechenden Kursnachweise). Sie werden bemerken, dass die Einschätzung des Hundeverhaltens und die daraus resultierenden Erziehungsmethoden derer Trainer*innen, die ihre Aus- und Weiterbildungen bei Fachpersonen besuchen nur noch marginal sind. Dies wird Ihnen und Ihrem Hund auf dem gemeinsamen "Lern-Weg" vieles erleichtern! Dasselbe gilt übrigens auch für Hundebücher (siehe Bücherliste).

VERSCHIEDENE ALTERSTUFEN PROFITIEREN GEGENSEITIG VONEINANDER

Genau wie Wildhunde und Wölfe unterschiedlichen Alters in Rudeln zusammenleben, sind Alters- und Wissensunterschiede in der Trainingsgruppe in meinen Augen und aus meiner Erfahrung, ein grosser Gewinn. Die juvenilen Tiere lernen von den erwachsenen durch Kopieren, aber auch dadurch, dass sie von den älteren mal zurecht gewiesen werden. Die Älteren hingegen werden oft (wieder) von Spiel und Spass angesteckt. Nicht selten erfüllt es die reiferen Hunde mit Stolz, den Jüngeren etwas demonstrieren zu dürfen.
Ich stelle im Hundetraining genau die gleiche „Win-Win“ Situation unter verschiedenaltrigen Hunden fest, wie in der Erwachsenenbildung unter verschiedenaltrigen Menschen.

KLEINERE GRUPPEN - GRÖSSERER ERFOLG

Die Gruppengrösse beträgt 3 - 7 Kursteams. So ist individuelles Beobachten, Erkennen von Fortschritt und Lernbedarf; korrigieren, erklären und natürlich auch loben (!) an beiden Enden der Leine gewährleistet. Gleichzeitig ist die Gruppe gross genug, um voneinander zu lernen und Teamübungen durchzuführen.

UNSERE HUNDE IM TRAINING

Unsere im November 2023 mit 15,5 jahren verstorbene Hündin Dhana startete mit mir 2010 die Hundeschule. Sie war von 1.5 Jahre bis 14 jährig stets im Training anwesend. Dhana gehörte zur ‚Kursleitung‘, sie nahm ihre Aufgabe stets sehr ernst und war mir eine unglaublich wertvolle Hilfe.
Dhana übernahm jahrelang im Freilauf den ‚hündischen‘ Teil der Kontrolle. Sie brachte unzähligen Junghunden fair, geduldig und klar den "Hundeknigge" bei. Sie hat unzählige Jungspunds gelehrt wie man mit hündischem Anstand aufeinander zugeht, während ich den Hundehalter*innen u.a. den grossen Unterschied zwischen "schauen" und "starren/fixieren" erklären konnte.

Dann genoss sie ihren wohlverdienten Ruhestand und wir sind glücklich, dass sie so lange unternehmungslustig und neugierig- bei uns war. Dhana ist und bleibt die "Grand Old Lady" meiner Hundeschule. Ihre Mitarbeit trug zum Lernerfolg aller bei, danke Dhana, du grossartige Schäferin, wir vermissen dich unsäglich!

Der Chodenländer Ouray ist 2024 bei uns eingezogen und gewöhnt sich seit seiner 13. Lebenswoche langsam an die Hundeschule. Ab Sommer desselben Jahres, begleitet er mich regelmässig zur Hundeschule und nimmt genau wie die Kund*innenhunde am Unterricht teil und lernt. Meine Kundschaft erlebt schmunzelnd, dass Ouray und ich genau dieselben "Baustellen" haben wie alle Hundehaltendenen mit einem "Jungspund" :-) Gerne erkläre ich nun exemplarisch, wie der grosse Umbau im Hirn während der Pubertät und Adoleszenz, teils täglich wechselndes Verhalten aufweisen kann. Tage wo Lernen "wie durch Butter geht", Tage wo das Hirn "wegen Umbau geschlossen ist", dadurch Konzentrieren unmöglich wird und der Junghund Verständnis, Unterstützung aber auch klare Regeln braucht; kurz, wie mit dieser anspruchsvollen Zeit umzugehen ist.

ÜBER DAS ÜBLICHE TRAINING HINAUS

Für persönliche kynologische Fragen ist eine der Gruppe angemessene Zeit eingerechnet, sofern es sich um Themen handelt, die für Alle von Interesse sind. Weitergehende Fragen können ausserhalb des regulären Trainings im Rahmen eines individuellen Beratungsgesprächs, der privaten Trainingsstunde, eines Lernspaziergangs oder der Ausarbeitung eines Trainingsplans angegangen werden.
Es ist für mich eine Selbstverständlichkeit, die Hund-Mensch-Teams auf Wunsch auch ausserhalb der Trainingzeit fachlich zu beraten und zu unterstützen. Wie in der Erwachsenenbildung üblich, arbeiten und evaluieren Kursbesucherinnen und Kursleitung gleichsam Hand in Hand und tragen die Verantwortung gemeinsam.